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2. Merkmale von TIPP10
2.1 Programmeigenschaften
2.1.1 Intelligente Übungslektionen
Die Texte der Lektionen reagieren individuell auf Ihre Tippfehler. Buchstaben, die häufig falsch getippt werden, werden auf diese Weise intensiver wiederholt als richtig getippte Zeichen. Dieses System ermöglicht Ihnen, Tippfehler schnell in den Griff zu bekommen und das Zehnfingersystem effizient und fehlerfrei zu erlernen. Zudem verspricht es Ihnen Abwechslung, da kein Diktat dem anderen gleicht.
17 aufeinander aufbauende Übungslektionen gewöhnen Sie schrittweise an alle Tasten der Tastatur. Im Sprachgebrauch häufig verwendete Schriftzeichen erlernen Sie dabei früher und häufiger, als selten verwendete Schriftzeichen.
2.1.2 Freie und eigene Lektionen
Wenn Sie das Zehnfingersystem schon etwas beherrschen und sich vor allem in Punkto Fehlerquote und Schreibgeschwindigkeit verbessern wollen, können Sie auch freie und eigene Lektionen absolvieren. Freie Lektionen bieten Diktate zu bestimmten Themen. Auf diese Weise lassen sich gezielt bestimmte Texteigenschaften trainieren, wie sie z.B. beim Programmieren oder in Gesetzestexten vorkommen. Eigene Lektionen dienen Ihnen dagegen dazu, selbst erstellten Text in den Schreibtrainer TIPP10 zu laden, um diesen sich anschließend, intelligent oder nicht, diktieren zu lassen.
2.1.3 Laufschrift und virtuelle Hilfetastatur
Ein in der Schriftart und der Geschwindigkeit einstellbares Laufband ermöglicht Ihnen kontinuierlichen Schreibfluss. Farbig angezeigte Tasten auf einer virtuellen Tastatur unterstützen Sie bei der korrekten Benutzung der verschiedenen Finger und der Einhaltung der Grundstellung. Zusätzlich werden die zu verwendenden Finger in einer Statusleiste erklärt und Informationen über Fehlerzahl und Anschläge pro Minute angezeigt.
2.1.4 Umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten
Sie können selbst festlegen, wie eine Lektion gesteuert wird. So lässt sich die Dauer der Lektion individuell festlegen, das Verhalten des Schreibtrainers auf Tippfehler bestimmen und welche visuellen Hilfestellungen Sie bei dem Schreibtraining unterstützen sollen.
2.1.5 Bewertung der Leistung
Eine Auflistung der vollzogenen Lektionen mit Informationen über Dauer, Fehlerzahl, Anschläge pro Minute und einer Bewertung gibt Ihnen Auskunft über Ihre vollbrachten Leistungen. Ein Verlaufsdiagramm der Lektionen zeigt Ihren Fortschritt und lässt Sie Ihre Leistungen individuell vergleichen. Zusätzlich zeigt eine weitere Auflistung die Fehlerquoten aller im Schreibtraining verwendeten Schriftzeichen an. So sehen Sie sofort, welche Schriftzeichen Ihnen noch Schwierigkeiten bereiten.
2.1.6 Unterstützung alternativer Tastaturlayouts
TIPP10 unterstützt neben dem deutschen Tastaturlayout auch das Layout der Schweiz und die alternativen Tastaturlayouts NEO, Dvorak und RISTOME. Alternative Systeme, wie das 1936 erfundene Dvorak-Tastaturlayout des Amerikaners August Dvorak oder das 2005 von Jugend forscht preisgekrönte Layout namens RISTOME erlauben schnelleres und für die Gelenke gesünderes Tippen. Aufgrund der weiten Verbreitung des QWERTZ-Systems und des enormen Aufwands, der für die Einführung eines neuen Systems nötig wäre, haben sie sich bislang aber nur in kleinen Kreisen durchgesetzt.
2.2 Systemanforderungen
Um TIPP10 verwenden zu können, benötigen Sie einen herkömmlichen Computer mit einem Windows-, Macintosh- oder Linux-Betriebsystem. Unterstützt werden die Systeme Windows 95, 98, 2000, XP und Vista, Mac OS X Version 10.3.x oder höher (PPC- oder Intelprozessor) und die Linux-Distributionen OpenSuse, Redhat, Ubuntu, Kubuntu (es existieren Anleitungen für Linux (K)Ubuntu und OpenSuse, wobei TIPP10 auch unter anderen Linux-Distributionen lauffähig sein sollte).
Da die dynamische Erstellung der Lektionen zur Laufzeit zusätzliche Rechenzeit benötigt, sollte der Computer über ausreichend Arbeitsspeicher (mindestens 32 MB) und Prozessorleistung (mindestens 800 Mhz) verfügen. Zudem sollte Ihre Grafikkarte und Ihr Monitor mindestens 16 Millionen Farben (16 Bit) darstellen können, sowie eine Auflösung von mindestens 800x600 Pixel besitzen.
2.3 Benutzer und ihre Daten
2.3.1 Vorwort
Das Thema Benutzerverwaltung wird von den TIPP10-Benutzern immer wieder angesprochen. Version 1.0 speicherte die Daten des Benutzers noch in einer Datenbank (tipp10.db), die sich im Programmverzeichnis von TIPP10 befand. Dies hatte den Nachteil, dass TIPP10 eigentlich nur von einer Person pro Computer benutzt werden konnte, da immer die gleiche Datenbank verwendet wurde, obwohl Lektionen, Fehlerquoten und somit die Anpassung des Diktats pro Benutzer immer anders ausfallen. Zudem machte diese Art der Verwaltung auch Probleme, wenn TIPP10 im Netzwerk eingesetzt wurde, da oftmals keine Schreibrechte für das Programmverzeichnis vorhanden waren.
Daher wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, eine "einfache" und "anwenderfreundliche" Benutzerverwaltung mit Anmeldung zu integrieren. Leider fallen bei einer solchen jedoch gleich zahlreiche weitere Anforderungen an die Software an. So muss eine Benutzerverwaltung existieren, mit der einzelne Benutzer geändert und gelöscht werden können, zudem wird die Weiterentwicklung und Aktualisierungsmöglichkeit von Software und Datenbank durch die Bernutzerführung deutlich erschwert.
TIPP10 soll ein schlichtes und einfach zu bedienendes Programm bleiben. Da der Großteil aller Benutzer von TIPP10 nur mit einem Account pro Computer arbeitet, wurde in Version 2.0 zu folgender Alternative gegriffen:
2.3.2 Handhabung der Datenbank
Die Software erzeugt beim ersten Programmstart eine neue Datenbank tipp10v2.db im HOME-Verzeichnis des Benutzers.
Bei Windows ist das HOME-Verzeichnis normalerweise unter folgendem Pfad zu finden:
C:\Dokumente und Einstellungen\Benutzername\tipp10\
Bei MacOS ist das HOME-Verzeichnis normalerweise unter folgendem Pfad zu finden:
/Users/Benutzername/tipp10/
Im Ordner tipp10 liegt dann die Datenbank tipp10v2.db. Anschließend kann bei Bedarf der Pfad zur Datenbank in den Grundeinstellungen von TIPP10 angepasst werden.
Die Vorteile dieser Art der Datenbankverwaltung:
1. Der "normale" TIPP10-Nutzer mit einem eigenen Computer und einem Account kann TIPP10 wie gewohnt nutzen, zudem kann er den Speicherort der Datenbank (z.B. für Datensicherungen) individuell festlegen.
2. Schulen oder andere Institutionen mit vielen Benutzeraccounts pro Computer, jedoch ohne zentralen Dateiserver, können TIPP10 gemeinsam nutzen. Für jeden Benutzer, der das Programm aufruft, wird automatisch eine individuelle Datenbank im jeweiligen HOME-Verzeichnis angelegt.
3. Die Nutzung von TIPP10 im Netzwerk ist auch ohne Probleme möglich. Das ausführbare Programm wird vom Dateiserver zur Verfügung gestellt, die Datenbank aber auf dem Client erzeugt und verwendet. Auf diese Weise bestehen Schreibrechte auf die Datenbank und der relativ hohe Datentransfer zur Datenbank (bedingt durch die Intelligenzfunktion) kann vollständig vom Client übernommen werden.
Leider wird aber durch diese Art der Datenbankverwaltung eine Benutzer-Klientel ausgesperrt, und zwar mehrere Personen die einen Computer mit nur einem Benutzeraccount verwenden. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung:
2.3.3 Parameterübergabe des Datenbankpfads
TIPP10 kann mit Hilfe eines Parameters aufgerufen werden, der dem Programm einen aktuellen Datenbank-Pfad übermittelt. So ist es möglich, für jeden Benutzer eine eigene Programmverknüpfung mit entsprechend eigenem Datenbank-Pfad anzulegen.
Unter Windows sollten Sie dazu eine neue Verknüpfung zu der Datei tipp10.exe erstellen. In den Eigenschaften der Verknüpfung können Sie dann den Pfad als Programmparameter eingeben.
Beispieleingabe unter Windows:
C:\Programme\TIPP10\tipp10.exe "C:/tipp10/user1"
Beachten Sie dabei unbedingt:
1. der Parameter muss in Anführungszeichen gefasst werden
2. der Pfad wird mit normalen Schrägstrichen (Slash) angegeben
3. der Pfad gibt das Verzeichnis zur Datenbank und nicht die Datenbank-Datei an
4. der Pfad endet ohne Schrägstrich (Slash)
Unter MacOS geben Sie den Parameter hinter den Programmaufruf über das Terminal ein, also z.B.:
./tipp10 "/tipp10/user1"
Bevor Sie den Befehl ausführen können, müssen Sie natürlich in das Programmverzeichnis navigieren und zusätzlich auch in den Applikationsordner:
Auch unter Linux geben Sie den Parameter einfach hinter den Programmaufruf in das Terminal ein, also z.B.:
./tipp10 "/tipp10/user1"
In dem Verzeichnis user1 wird beim ersten Programmaufruf über die Verknüpfung automatisch eine neue Datenbank erzeugt (sie erhalten eine Meldung, dass keine Datebank gefunden wurde und versucht wird, eine neue Datenbank im Verzeichnis zu erzeugen). Beachten Sie aber unbedingt, dass das Verzeichnis bereits existieren muss!
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